... den Traditionsverein aus der "Oldschdod", die SpVgg aus Bayreuth.
Fans und Freunde des Vereines haben nun zur Spendenoffensive geblasen.
Ich wünsche den Sportsfreunden aus Bayreuth Viel Glück bei dieser Aktion.
Fans und Freunde des Vereines haben nun zur Spendenoffensive geblasen.
Liebe Fußball-Freunde,
Traditionsvereine haben
Schmerzen. Christoph Ruf hat es in seinem kürzlich erschienenen und
gerade von der deutschen Akademie für Fußballkultur zum Buch des Jahres
gekrönten Werk "Ist doch ein geiler Verein" lesenswert dargestellt, was
es heißt Anhänger eines dieser in der Versenkung verschwundenen
Traditionsvereine zu sein.
Kaum erschienen hat es den nächsten
dieser Clubs erwischt - ausgerechnet einen, dem viele Zeilen in Rufs
Buch gewidmet sind: Die SpVgg Bayreuth.
Gegründet 1921, lange
Jahre in der zweiten Bundesliga kickend, ans Tor zur ersten Bundesliga
klopfend und immer wieder von richtungsweisenden Rückschlägen geprägt
(Abstieg aus der zweiten Liga bis in die Niederungen der Landesliga,
Lizenzentzug nach der Rückkehr in die Regionalliga) ging es mit den
Gelb-Schwarzen aus der Wagnerstadt bergab.
Ein kurzes
Aufbäumen mit einem einjährigen Gastspiel in der Regionalliga Süd vor
drei Jahren sollte nur ein Strohfeuer bleiben - zu lange war die
Durststrecke nach den Zeiten im Profibereich, dem ruhmreichen
1:0-Pokalsieg gegen den FC Bayern München und den brisanten Duellen mit
dem TSV 1860 München um Bayernligameisterschaften. Trotz aller
Bemühungen scheiterten die Verantwortlichen des im Volksmund liebevoll
nach seiner ursprünglichen Herkunft aus dem Stadtteil Altstadt
herrührend "Oldschdod" genannten Clubs: Vor drei Wochen sahen die
mittlerweile nach dem Rücktritt von Präsident Heinz Wicklein am Ruder
befindlichen Macher keinen anderen Weg als beim Amtsgericht Bayreuth
einen bitteren Gang anzutreten. Der Insolvenz-Antrag war die letzte
Möglichkeit, den Verein vielleicht doch noch zu retten.
Seither
glühen die Telefondrähte zwischen dem zum vorläufigen
Insolvenzverwalter bestimmten Dr. Jan-Markus Plathner aus Frankfurt und
Bayreuth. Es gibt nur ein Ziel: Den traditionsreichen Club am Fuße des
Festspielhauses mit seiner Bayernligamannschaft, den 14 Jugendteams und
über 800 Mitgliedern zu retten und die Eröffnung des
Insolvenzverfahrens zu vermeiden!
Schließlich soll all das,
was die Wagnerstädter auszeichnet, nicht endgültig von der Bildfläche
verschwinden: Fairplay und Kreativität auf den Rängen, begeisternder
Sport auf dem Feld und Freunde unter Gleichgesinnten zu treffen. Die
Mythen und Geschichten die sich um die Altstädter ranken, sind bis
heute in ganz Fußballdeutschland in aller Munde. Legendär die
Interviews des einstigen Kultpräsidenten und Großschlächters Hans
Wölfel, der schweinehälftenzerteilend nebenbei die Presse bediente,
kurios die Banküberfälle eines Spielers im Privatauto, unvergessen der
Pfostenbruch beim fränkischen Derby gegen den 1.FC Nürnberg auf der
legendären Jakobshöhe. Duelle gegen die Offenbacher Kickers, gegen
Schalke 04 und den VfB Stuttgart. All das ist lange her. Und dennoch
immer noch ganz nahe. In einem Fußballmuseum, von Fans in Privatregie
für die Öffentlichkeit auf die Beine gestellt, sind Relikte aus alten
wie aus neuen Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Kicker
vom Schlag eines Armin Eck, eines Herbert Heidenreich, eines Michael
Hofmann und eines Rudi Hannakampf sind dort verewigt. Martin Driller,
auf St. Pauli, in Dortmund und in Nürnberg beim Club zur Kultfigur
gereift, nächtigte in den Museumshallen nach seiner Verpflichtung gar
einige Tage, da aufgrund der Festspielzeit in ganz Bayreuth kein Zimmer
zu bekommen war. All das soll Vergangenheit sein?
Nicht mit
uns! Wir, die Anhänger und Unterstützer der SpVgg Bayreuth, wollen
alles nur erdenkliche tun, dem Beispiel des SV 98 Darmstadt zu folgen
und einer rosigeren Zukunft entgegenzublicken! Gelbe Zähne, Schwarzes
Herz - ein Motto aus alten Zweitligazeiten, das aus Altstädter Reihen
in der Regionalliga-Zeit wiederbelebt wurde und das weiterleben muss!
Wir alle - und hoffentlich ganz Fußball-Deutschland - hoffen auf einen
Fortbestand des Bayreuther Fußballs. Dafür brauchen wir auch Ihre und
Euere Hilfe.
Bitte helfen Sie und Du mit einer Spende oder mit
dem einfachen weiterleiten dieser Mail an alle Freunde des Fußballs,
Journalisten und natürlich potentielle Sponsoren weiter
Mit hoffnungsvollen Grüßen
Die Fans und Helfer der SpVgg Bayreuth
Spendenkonto SpVgg Bayreuth:
Kontonr.: 1921 1921 2
BLZ.: 770 697 46 (Raiffeisenbank Emtmannsberg)
Spenden Web-Page mit Übersicht der Aktionen und den letzten News:
www.spvgg-bayreuth-retter.de
ebay-Versteigerungsaktion der Fans:
www.spvgg-bayreuth.de/rettung
Ich wünsche den Sportsfreunden aus Bayreuth Viel Glück bei dieser Aktion.